Linux: Molly-Guard schützt vor einem ungewollten shutdown/reboot/halt

Wer kennt das nicht, man hat mal wieder mehr als 2 SSH Sessions am laufen und will nur mal eben den einen Server neu starten weil es nen Kernelubgrade gab. Dumm nur dass man sich statt auf dem Enticklungsserver auf dem Produktionsserver befunden hat und dieser nun eine Downtime abbekommen hat.
Dies lässt sich leicht mit einem kleinen Script verhindern, Molly-Guard heißt das gute Stück.

rocket-switch
Mit Molly Guard ist eigentlich ein Schutz vor einem (Ein/Aus-) Schalter gemeint der vor unbeabsichtigter Benutzung schützen soll.
Der Name "Molly-Guard" wird im wiktionary folgendermaßen erklärt:

Originally used of the plexiglass covers improvised for the BRS on an IBM 4341 mainframe after a programmer's toddler daughter (named Molly) tripped it twice in one day. Later generalised to covers over stop/reset switches on disk drives and networking equipment.

Was in Deutsch in etwa heißen soll:
Einem Entwickler wurde zwei mal Tag der Server von der Tochter namens Molly abgeschaltet dass er einen Schutz vor den Schaltet gebaut hat.

Wer auch so einen Schutz in seinem Server haben will kann dies mit folgenden Paketen erreichen:
Debian:
http://packages.debian.org/lenny/molly-guard
Ubuntu:
http://packages.ubuntu.com/jaunty/molly-guard

Es wird dann vor jedem Halt/Shutdown/Reboot (einstellbar) verlangt dass der Hostname eingetippt wird. Bei einem Test sieht das ganze dann in etwa so aus:

julius@devsrv:/boot$ reboot
W: molly-guard: SSH session detected!
Please type in hostname of the machine to reboot: neinnein
Good thing I asked; I won't reboot devsrv ...

Ein Hinweis noch:
molly-guard erkennt während einer screen Session über SSH NICHT dass es über SSH läuft. Abhilfe könnte hier schaffen Molly-guard auch lokal nachfragen zu lassen.

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